Am Samstag, dem 26.06.1021 wurden wir um 16:14 Uhr gemeinsam mit den Feuerwehren Hemau und Klingen zu einer Rauchentwicklung auf das Gelände der ehemaligen Bundeswehr Kaserne in Hemau gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einem als Werkstatt genutzten Hallenteil brennt. Gemeinsam mit dem HLF der FF Hemau starteten wir einen ersten Löschangriff unter PA. Mit unserem Löschgruppenfahrzeug speisten wir den Tank der FF Hemau. Ein Teil der MTW Besatzung samt Fahrzeug wurde als Einweiser eingesetzt um die nachrückenden Kräfte zur Brandstelle zu lotsen.
Die Lage war anfangs sehr unübersichtlich. Die brennende Werkstatt war nicht zugänglich, unter den Toren kamen größere Mengen Öl hervor. Am kompletten Gelände der ehemaligen Kaserne gibt es keine funktionierende Löschwasserversorgung mehr. Das Gesamtgelände wird als Lagerplatz für PKWs verwendet. Daher wurde die Alarmstufe zunächst erhöht und im nächsten Schritt nochmals mehrere wasserführende Fahrzeuge nachgefordert. So wurden die Feuerwehren Langenkreith, Kollersried, Laaber und Beratzhausen in Marsch gesetzt. Weitere wasserführende Fahrzeuge kamen aus Seubersdorf, Hohenfels, Undorf, Regensburg-Winzer, Painten und Kelheim. Auch die Unterstützungruppe Örtliche Einsatzleitung, die BRK Bereitschaft Undorf, der Klärwärter der Stadt Hemau sowie der Alarmbeamte des Landratsamt Regensburg waren vor Ort.
Parallel zum anlaufenden Innenangriff versuchten wir mit einfachen Mitteln das Eindringen von Öl in den Kanal zu verhindern. Diese Aufgabe wurde dann von der FF Laaber übernommen. Unsere freien Kräfte konnten somit den Feuerwehren Klingen und Kollersried beim Aufbau einer Wasserversorgung aus dem benachbarten Gewerbegebiet helfen. Nachdem das Hallentor geöffnet werden konnte, startete eine gezielte Brandbekämpfung. In der Werkstatt befand sich neben einem Nutzfahrzeug, auch ein Gabelstapler so wie Ölfässer und Treibstoffkanister. Die Löschwasserversorgung wurde zunächst im Pendelverkehr sichergestellt, nach kurzer Zeit dann über die Schlauchstrecke aus dem Gewerbegebiet. Insgesamt setzen wir 2 PA Trupps im Innenangriff ein und einen weiteren PA Trupp für Nachlöscharbeiten. Weitere PA Trupps kamen von den Feuerwehren Hemau, Laaber, Klingen und Hohenfels. Die Drehleiter der FF Hemau sowie die Feuerwehr Beratzhausen waren auf der Gebäude Rückseite in Stellung und bereiteten dort sicherheitshalber eine Riegelstellung vor.
Der Einsatz war für uns nach ca. 3 Stunden beendet. Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nam nochmals eine weitere Stunde in Anspruch.