Eine anspruchsvolle Feuerwehrübung stellten Vorsitzender Gottfried Pollinger und Übungsleiter Reinhold Pollinger für die Hohenschambacher Floriansjünger zusammen. Drei verschiedene ine Szenarien forderten gleichzeitig die Feuerwehrmänner und -frauen, die von der Jugendfeuerwehr unterstützt wurden, heraus. Zwei Löschgruppen, geführt vom Kommandanten Matthias Kümmel und Michael Niederle, bekämpften einen Brand von Hotelzimmern im Obergeschoss, in dem sich noch Menschen befanden. Gleichzeitig entwickelte sich in dem gegenüberliegenden „Partystodl“ ein Feuer, in dem ebenfalls noch Personen vermutet wurden. Kurze Zeit darauf entwickelte sich in der Küche des Anwesens noch ein Fettbrand, vermisst wurde der Azubi, der sich zuletzt in der Küche befand.
Optimaler Übungsstandort für das Szenario war der Gasthof zur Post in Hohenschambach. Nach dem baldigen Anrücken mit dem Manschaftstransportwagen und dem Löschfahrzeug LF8 der Ehrenamtlichen folgte die Koordinierung der Maßnahmen.
Die Vorgabe hieß „zuerst Leben retten, danach den Brand bekämpfen“. Mittels Wärmebildkamera machte man sich auf die Suche nach den Vermissten. Zeitgleich wurden die Schlauchleitungen zur Bekämpfung der Brandherde verlegt. Die Jugendfeuerwehr baute die Steckleitern zusammen, die zur Personenbergung aus dem oberen Stockwerk benötigt wurden. Übungsleiter Pollinger überwach-te alle Maßnahmen akribisch.
Um die Hochstraße (Ortsdzrchfahrt) nicht sperren zu müssen, wurden zur Löschwassergewinnung ein gut 100 Meter entfernter Unterflurhydrant und die Zisterne in der Ortsmitte benutzt. Pumpenaggregat und Feuerwehrauto LF8 sorgten dafür, den richtigen Wasserdruck bis an die Endrohre zu bringen. Mit Atemschutzgeräten und Wärmebildkamera wurden die anstrengenden Personenbergungen schließlich erfolgreich durchgeführt Nach einer guten Stunde Einsatz war die Sicherheit auf dem Übungsareal wiederhergestellt Insgesamt beteiligten sich 22 Personen von der FFW Hohenschambach an der Übung.
In der „Manöverkritik“ kamen Maßnahmen zur Sprache, die es zu verbessern gilt. Erfreulich sei, dass es keine Materialausfälle gab, bestätigte der Maschinist. Kommandant Matthias Kümmel zeigte sich mit dem Gesamtablauf sehr zufrieden, die Jugendfeuerwehr wurde mit integriert, „es war eine gute Arbeit“. Die Führung war zufrieden.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung